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POST NUBILA PHOEBUS

Britta Bogers, Florian Ecker, Jürgen Eisenacher, Toshifume Hirose, Nancy Jahns, Robert Kraiss, Lorenzo Pompa, Ulrike Mundt, Sara Pfrommer, Volker Renner, Paul Schwer, Markus Willeke, Christin Wilcken 

2.12.23–28.1.24

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REFUGIUM

15.7.–27.8.2023

Niina Lehtonen Braun (*1975 in Helsinki/Finnland)
Gunilla Jähnichen (*1972 in Stade/Deutschland)
Patricia Lambertus (*1970 in Kempten/Deutschland)
Stefhany Y. Lozano (*1986 in Bogota/Kolumbien)

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LEERE FÜLLE

Auf dem Circus

Florian Ecker, SCHAUM, Ulrike Mundt, Paul Schwer, Lisa Steude, Rikuo Ueda, Markus Willeke
17.6.–27.8.2023

Herzlich willkommen zu LEERE FÜLLE auf dem Circus in Putbus!

Die extrem schwankenen Wetterbedingungen in diesem Sommer haben leider zwei der gezeigten Werke beeinträchtig. So wurde das Billboard mit dem Wolf (Paradise Circus) von Markus Willeke durch einen Orkan mit Starkregen zerstört, auch die Klangarbeit “Aus der Luft” von Lisa Steude ist leider aktuell aufgrund von Spannungsschwierigkeiten nicht aktiv. Wir bitten um Ihr Verständnis.

In sieben der acht Felder des Rondellplatzes präsentieren wir Kunstwerke von sieben Künstlerinnen und Künstlern. Die meisten Werke beziehen sind zu dieser Ausstellung entstanden und beziehen sich auf den Platz oder das Thema. Wir laden Sie ein, die Werke zu entdecken, durchwandern Sie das Farblicht in der Skulptur von Paulk Schwer und bewundern die Bohnen, die dort wachsen. Erproben Sie den Stuhlkreis in Ulrike Mundts “Kleinem Parlament” oder nutzen die kreisrunde Bank zu einer Rast. Wenn Sie sich Lisa Steudes Klaninstallation nähern, hören Sei schon von weitem das darin verborgene theremin. Es reagiert auf sie und erzeugt Störgeräusche, wenn sie die schwarze Form berühren.

Im hohen Gras verborgen, liegen polierte Granitsteine, die den Himmel und den Obelisken spiegeln. Der Kiosk von SCHAUM verführt dazu, den Eingang zu suchen – doch es gibt ihn ebenso wenig, wie die einfachen Antworten. Ein räudiger Wolf von Markus Willeke im Format einer klassischen Werbetafel schleicht an den unsanierten Häusern am Circus 8 und 9 herum. Das leere Feld wartet auf Ihre Ideen. Im Inneren der Holzbox mit Segel können Sie dabei zuschauen, wie der Wind in einer dreidimensionalen Zeichnung seine Stimmungen notiert.

Flyer zum Projekt erhalten Sie am eingang zur Galerie Circus Eins, zu den Öffnungszeiten können Sie uns auch direkt befragen. Hier können sie den Flyer herunterladen: FLYER

Jeden Sonnabend um 11 Uhr findet eine kostenlose ca. 45 min. Führung über den Circus statt. Treffpunkt ist die Galerie Circus eins.

Mit einem dreiteiligen Ausstellungsprojekt unter dem Titel LEERE / FÜLLE nimmt die Galerie Circus Eins in diesem Jahr die Natur und ihre Gefährdung durch den Menschen in den Blick. Dazu wird zum Abschluss der Reihe der Rondellplatz Circus in Putbus zu einem Ausstellungsort für sieben Künstlerinnen und Künstler. Ihre Werke besetzen die leeren Grünfelder zwischen den Wegen und beziehen sich auf je unterschiedliche Weise auf das Thema und den Ort.

Putbus wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts durchgängig im Stil des Klassizismus errichtet. Wie die gesamte Anlage der fürstlichen Residenz, ist auch der Putbuser Circus eine künstliche Erfindung. Sie folgt der Idealvorstellung eines Fürsten – und nicht dem Bedarf der Menschen und ihres Alltags. Seit seiner Entstehung vor fast 200 Jahren hat er keine Sogkraft für das Gemeinwohl entfalten können und trennt die Bewohner:innen der umliegenden Bauten eher voneinander, als dass er zur Begegnung einlädt. Der meist unbelebte Platz wirkt museal. Er ist ein repräsentatives Schaustück, das nun zum Ausstellungsort wird.

Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus ließ den Platz ab 1828 anlegen und in den folgenden Jahrzehnten mit klassizistischen Häusern umbauen. Vorbilder waren der „Circus“ im englischen Badeort Bath, französische Gestaltungideen und ähnliche Anlagen in Deutschland. Zu Beginn verliefen zwanglose Spazierwege über einen Rasenplatz, nach 1843 entstand die heutige Anlage mit acht sternförmig verlaufenden Wegen zwischen keilförmigen Rasenflächen. Der 21 Meter hohe Obelisk wurde 1845 errichtet. Statt einer pyramidenartigen Spitze, bildet seit 1849 eine Fürstenkrone seinen Abschluss. Mit der friedlichen Revolution 1990 erhielt der „Thälmannplatz“, wie er zu DDR-Zeiten hieß, wieder seinen ursprünglichen Namen.

Wir danken der Stadt Putbus für die Gastfreundschaft. Die Künstler:innen bedanken sich außerdem bei Stine Albrecht, Felix Amsel, Susanne Blume, Broder Burow, flz | Stahl- und Metallbau Lauterbach GmbH, Ole Fuhrich, Ernst Lechner, Danco Lewin, Ruth Meyer, rügendruck GmbH Putbus, Atelier ruthrosa, Mikiko Sato, dem Tischlereifachbetrieb Holzbau Martin Spellauge/Dresden, Frank Steude, Gaby Taplik, Sascha Tonn und Ruzica Zajec.

Die Ausstellung wird durch Stiftung Kunstfonds/NEUSTART KULTUR und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert.